Praxisbeispiele

Buswartehäuschen KLAR! Lavanttal

Wartehaus für Bushaltestellen

GesundheitInfrastruktur/Verkehrstädtischer Siedlungsraumländlicher Siedlungsraum

Die Hitze ist eine der greifbarsten direktesten Auswirkungen des Klimawandels. Vor allem an Bushaltestellen ist sie im Sommer häufig zu spüren. Der Grund sind fehlende Überdachungen und somit fehlende Schattenplätze. Auf der anderen Seite gibt es immer häufiger „moderne" Wartehäuser aus Glas, die den Hitzeeffekt noch weiter verstärken. Deshalb wurde zusammen mit einem regionalen Holzbauunternehmen ein Prototyp für ein innovatives Wartehaus entworfen. Es spendet nicht nur den nötigen Schatten, sondern bietet auch Platz für eine Reihe an Extras. So können zum Beispiel Handyladestationen, Monitore, Abfallbehälter und vieles mehr integriert werden.

Highlights

Das Wartehaus ist ein Good-Practice Beispiel, da es aufgrund des innovativen Designs Aufmerksamkeit erregt und nicht nur den nötigen Schatten spendet, sondern auch für bewusstseinsbildende Maßnahmen genutzt werden kann. So können beispielsweise über die Monitore aktuelle Wetterdaten, aber auch Informationen rund um die Themen Klimawandel und Klimawandelanpassung bezogen werden.

Empfehlungen für andere Regionen

Das Wartehaus soll auf alle Fälle einen regionalen Bezug aufweisen. So können beispielsweise heimische natürliche Materialien verwendet und regionalen Besonderheiten integriert werden. Bei fehlendem Stromanschluss können zusätzlich PV-Module instal-liert werden.

KLAR-Manager Stephan Stückler.

Kinder und SeniorInnen reagieren sehr sensibel auf die zunehmende Hitzebelastung. Aber gerade diese Personengruppen sind häufig auf öffentliche Verkehrsmittel - wie den Bus - angewiesen und müssen teilweise lange Wartezeiten in Kauf nehmen. Das Wartehaus kann einen wesentlichen Beitrag dazu leisten diese Wartezeiten erheblich erträglicher bzw. angenehmer zu machen.

Stephan Stückler, MSc., KLAR!-Ansprechperson