"Mit dem Förderprogramm können wir uns umfassend mit den Veränderungen und Chancen befassen, die der Klimawandel mit sich bringt, und ein zukunftsorientiertes Anpassungskonzept entwickeln und durchführen."
Josef Fanninger, KLAR! Manager
Klimawandel ist im Land Salzburg als alpine Region mit starkem Fokus auf Tourismus ein Fakt, der die zukünftige Entwicklung der Region maßgeblich mitbestimmen wird. Der Klimawandel ist in den letzten Jahren bereits für viele Menschen und Regionen spürbar geworden. Vor allem der Alpenraum, die darin lebenden Menschen und die gesamte Wirtschaft können davon betroffen sein.
Allerdings muss der Wandel per se nicht immer nur negativ sein. Es bieten sich auch in vielen Bereichen Chancen und neue Optionen. Wichtig ist jedoch, dass man sich mit den Veränderungen auseinandersetzt und sich rechtzeitig und zukunftsorientiert anpasst.
In der Umsetzungsphase der KLAR!-Region Pongau im Zeitraum 2018 – 2020 zählt die Region sieben der 25 Gemeinden des politischen Bezirks St. Johann im Pongau. Die Auswirkungen des Klimawandels enden jedoch nicht an den Gemeindegrenzen, sondern betreffen die gesamte Region gleichermaßen. Dessen sind sich auch die 25 Gemeinden des Bezirks bewusst. Daher wurde am 30. Oktober 2019 im Rahmen der Verbandsversammlung (BürgermeisterInnen der 25 Mitgliedsgemeinden) einstimmig beschlossen, die KLAR! Pongau in Phase 3 des Programms auf den gesamten Bezirk auszudehnen. Die KLAR!-Region Pongau umfasst daher in der Weiterführung 13 Mitgliedsgemeinden und weitere 12 „Observer-Gemeinden“.
Das Thema Klimawandelanpassung und die damit verbundenen Handlungsmöglichkeiten und Aktivitäten der KLAR!-Region Pongau können durch die Vergrößerung der Modellregion verstärkt und verbreitet werden. Zudem weist die Modellregion in sich nun eine größere Homogenität auf. Als einzige KLAR!-Region im gesamten Bundesland Salzburg wird durch diese Vergrößerung die Vorbildwirkung für andere Regionen des Bundeslandes weiter ausgebaut.
Diverse Fragestellungen der Anpassung, das Aufzeigen potentieller Konfliktfelder (Verkehr, Tourismus, Forst- und/oder landwirtschaftliche Nutzung etc.) sowie die Umsetzung von Lösungen werden auf den gesamten Bezirk ausgerollt. Durch die bezirksweite Kommunikation der Thematik (Informationsmaterialien, Veranstaltungen u. ä.) wird die Zusammenarbeit über Gemeindegrenzen hinweg weiter forciert. Diese Maßnahmen können je nach Bedarf in den Observer-Gemeinden initiiert werden. Hier wird allerdings streng darauf geachtet, diese mittels Kofinanzierung (z.B. über Fördermittel) umzusetzen.
Das KLAR!-Management wird der gesamten Region für Informationen/Auskünfte oder ähnlichem zur Verfügung stehen. Von den Observer Gemeinden wird allerdings in diesem Zusammenhang proaktives Handeln erwartet, das dem beschränkten Ressourcen des KLAR!-Managements geschuldet ist.